Samstag, 13. Februar 2010

Werden die Casino Anzeigen zurückgenommen?

176 Personen, zu 90 Prozent Mitglieder der Goethe-Universität, hatten am 2. Dezember 2009 an einem Seminar teilgenommen, als das Präsidium das Casino aus Angst vor weiteren Sachbeschädigungen räumen ließ (die FR berichtete). Weil sie sich weigerten die Veranstaltung zu verlassen, wurden sie von Polizisten teilweise aus dem Gebäude getragen. Die Uni-Leitung stellte Strafanzeige und seither reißt die Auseinandersetzung darüber nicht ab.

Präsident Müller-Esterl erklärte am Mittwoch erneut, dass die Uni den friedlichen Protest der Studenten und Dozenten gegen die Bologna-Reform geduldet habe, solange er gewaltfrei blieb. Sachbeschädigungen von rund 200000 Euro seien nicht tolerabel. Jetzt gehe es darum, "den Blick nach vorne zu richten", aber klar zu machen, "dass Gewalt keinen Platz an der Goethe-Universität hat". Die Erklärung, die unterzeichnet werden soll, orientiert sich im Wortlaut an einer Resolution, die der Senat am 16. Dezember verabschiedet hatte.

Quelle:
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/campus/2240282_Unterwerfen-oder-fallen-lassen.html